Pioniere

Der Weg zum Pro 10-Modell

Bolink R / C Cars, Inc. wurde 1971 von Bob (Mr. JoJo) und Kathy Rule und Joe Linkous gegründet.  Bo steht für Bob und LINK für Linkous.

Die ganze Bolink-Story weiter unten!

Der Weg zum Pro 10–Modell ging in vielen Fällen über vergrößerte 1/12 Modelle.
Der erste auf diesem Weg war Bolink und es folgten viele Hersteller diesem Beispiel.
Bolinks Weg vom 1/12 zum 1/10 Pan Car:
1979 stellte Bolink einen neuen 1/12 den Bolink Challenger auf die Räder. Auf dem neuen Chassis fanden sich die Vorderachse und die Hinterachsböcke vom schwedischen Minicar XII, das Differential vom englischen Schumacher und die Felgen von US Associated wieder.

Bolink Challenger 1/12

Aus diesen Komponenten wurde aber schon bald ein 1/10-Chassis gebaut. Dieser Protoyp wurde Dirt Tracker genant. Der 1/10 Elektro-Buggy-Trennt begann. Da an der amerikanischen Westküste Ovalrennen sehr populär waren und auch heute noch sind, wurden zum Off-Road- auch eine On-Road-Version aus diesem Versuchtstäger entwickelt: Der 1980 Bolink Digger 10 und der 1980 Bolink Round Tracker.

Bolink Dirt Tracker 1/10

 

Bolink Round Tracker 1/10

Bolink Digger 1/10

Aus dem Digger 10 wurde der Super Digger 10 mit Einzelradaufhängung und der kleine Digger 12 mit Rahmen-Chassis entwickelt.

Aus dem Round Tracker wurde 1983 nun mit T-Bar der Round Tracker II und dann 1985 der Bolink Invader mit gedämpfter Vorderachse und Alu-Powerpod. Der Invader wiederrum ist der unmittelbare Vorgänger des 1988 Eliminator mit klassischem Pfannen-Chassis, der der Grundstock für viele weitere Versionen wie 91 Sport waren.

Bolink Eliminator 1/10

Der Bolink Road Pro stellte 1992 wieder einen neuen technischen Weg für Bolink dar.

Bolink Pro10-Museum

Die Bolink Geschichte

Bolink R / C Cars, Inc. wurde 1971 von Bob (Mr. JoJo) und Kathy Rule und Joe Linkous gegründet. Bo steht für Bob und LINK für Linkous. Von diesem Zeitpunkt an gab es „Bolink“. Warum das kleine O in Bolink? Bob wollte einfach nur anders zu sein. 90 Tage nach der Bolink Firmengründung, kauften Bob und Kathy die Firmenanteile von Joe Linkous und das Unternehmen gehörte nun ihnen alleine. Dieses auf Qualität ausgerichtete Unternehmen hatte ein einfaches Motto bei der Entwicklung von neuen Produkte: „Complex Enough to Perform – Simple Enough to Enjoy“
Der Firmensitz war ein paar Meilen nordöstlich von Atlanta, Georgia in einem 23.000 Quadratmeter großen Gebäude auf 2,5 Hektar großen Grundstück. Im erfolgreichsten Jahr 1992 arbeiteten 55 Menschen Bei Bolink.

Im Jahr 1970 machte Bob Promotion für verschiedene R/C-Car-Herstellt, wie auch für Jerobee Industries, (Hersteller des ersten R/C-Car im Maßstab 1/12 mit einem Verbrennungsmotor). Es gab Bedarf an Zubehör für den Jerobee und Bolink ging an den Start. Die ersten zwei Bolink-Produkte waren eine Bremse und ein elektrischer Anlasser für das kleine Verbrenner-Auto. Diese Teile wurden von Bob Emott entworfen (der Slot Racing Legende) und Bolink produzierte sie. Danach kam ein größerer Kraftstofftank ins Sortiment. Der Rest ist Geschichte.

Bolink stellte Slotcar-Karosserien für Champion Slot Racing Products her. 1974 kauften Bob und Kathy die Firma und hatten dann einen kompletten Produktionsstandort. Mit diesem Kauf hatten sie eines der wertvollsten Güter BoLINKs erhalten- Rick Jordan.

Rick kam im Jahr 1966 frisch aus der High School zu Champion Slot Racing Products. Er arbeitete in Teilzeit und ging dann auf das DeKalb Technische Collage. Er schloss sein Studium mit einem Abschluss in Mechanical Technology ab. In den folgenden 25 Jahren entwickelte er sich zu einem der wichtigsten Menschen in der R/C-Industrie.
1975 übernahm Bolink den kleinen R/C-Car Hersteller MACH 12 aus Seattle/ WA. Von nun an hatte man sein erstes eigenes Modellauto. Dazu gehörten auch Karosserie Formen für einen Midget und einem CanAm Shadow Maßstab 1/12. Bolink verkaufte die Midget Karosserie über viele Jahre. Diese Karosserie ist ein Teil der Bolink Geschichte.
Im Jahr 1976 waren sie einer der Pioniere in der Entwicklung der Elektro-R/C-Cars im Maßstab 1/12. Wayne Palmer von Ft. Wayne, Indiana war der Vater des ersten 4-Zellen-Elektroauto. Die Batterien und Motor stammte aus einer Black & Decker Rasenmäher. Wayne verkauft Bolink das Chassis und Elektrikteile und Bolink fügten ihre Räder und Karosserien dazu. Bolink war die erste Firma, die 4-Zellen-Elektro-Autos weltweit vermarktet. Weitere Versionen folgten.

Bolinks Liste an Innovationen könnte ein Buch füllen und sie sind viel zu zahlreich, um sie hier alle aufzulisten.
Im Jahr 1980 führte Bolink ein Modell im Maßstab 1/10 namens Round Tracker ein. Das Modell gewann den renommierten Hobby Industry Association of America „Creative Award of Excellence“. Es dauerte fast 10 Jahren, bis weitere Modellbauunternehmen den profitablen Oval-Markt für sich entdeckten. Oval Racing ist bis heute ein starker Zweig für RC-Cars auf dem US-Markt.
Im Jahr 1981 begann Bolink „Windkanal-Tests“ mit einer General Motors Modell. Marv Thompson, ein Ingenieur von GM und leitender Ingenieur auf dem Buick V-6-Programm, war der Kopf hinter dem Projekt. Später wurde der Windkanal mit einem Computer verbunden und nutzte digitale Waage für höchste Genauigkeit.

Im Jahr 1984 setzte Bolink wieder einen Meilenstein. Sie produzierten die ersten reinen On-Road Karosserien im Maßstab 1/10 – die Schkee und TOJ. Darauf folgten die ersten On-Road-RC-Car Bausätze im Maßstab 1/10

Bolink begannen mit dem Sponsoring auf echten NASCAR-Fahrzeugen. Im Jahr 1989 begannen eine Patenschaft mit der Mickey Thompson Stadion Rennserie, die im Fernsehen auf ESPN zu sehen war.
Kathy Rule verstarb im Juli 1988.
Wer besitzt die Rechte an dem Namen“Bolink“ heute?
Die Rechte kaufte Tim Burns. Es ist nicht wirklich etwas mit der Firma geschehen und Rick Jordan/ RJ Speed hat später fast das ganze Inventar übernommen.